Historisches Geislar

Die Pfarrkirche St. Joseph

Mit dem Bau das Geislarer Wahrzeichens wurde im Jahre 1900 begonnen, die Fertigstellung und Weihe geschah im Jahr 1901. Nach Erhebung der Gemeinde zum Rektorat wurde die Kapelle 1929 durch Pfarrer Julius Palm auf den heutigen Stand erweitert.

Bild: Die Kapelle im Jahre 1905

Der historische Hintergrund

Eine Schule sucht man in Geislar auch vergeblich. Dies liegt aber nicht daran, das die Geislarer sich keine Schule im eigenen Ort gewünscht hätten.

Als sie im 19. Jahrhundert, nachdem bereits in Beuel, Rheindorf und Pützchen Schulen errichtet waren, auch in Geislar eine solche Erleichterung für ihre Kinder wollten, dies aber seitens der Obrigkeit aus Vilich an die Bedingung einer eigenen Kirche geknüpft wurde, bauten sich die Geislarer kurzerhand ein eigenes Gotteshaus, mit gewaltigen Opfern verbunden, weil ausschließlich auf ihre Kosten.

Am 01.07.1900 erfolgte die Grundsteinlegung für eine katholische Kapelle, die dem Heiligen Joseph gewidmet werden sollte. Der Bau wurde als einschiffiger Ziegelbau mit neugotischen Formen mit eingezogenem Chor und Sakristei errichtet. Planer ist der Geislarer Baumeister Clemens Kümpel. Die Fertigstellung der Kapelle erfolgt 1901.

Dennoch blieb ihnen eine Schule bis zum heutigen Tage verwehrt. Die Geislarer Grundschulkinder gehen bis heute zur Adelheidisschule nach Vilich.

Erweiterungsbau ab 1929

1929 wurde mit dem Erweiterungsbau begonnen, in den dann die Kapelle als Langhaus der Pfarrkirche mit einbezogen wurde.

Das bisherige Gebäude wurde durch den Anbau von Querhaus, Chor, Turm und Sakristei im expressionistischen Stil der 20er Jahre nach Plänen des Kölner Architekten Eduard Endler (1860 bis 1932) erheblich erweitert.

Die Fertigstellung erfolgt im September 1930, die Pfarrkirche wird aber erst am 01.07.1939 konsekriert. 1967 werden Pfarrheim und Pfarrhaus nach Plänen des Ramersdorfer Architekten Johannes Reuter erbaut. Um 1970 werden bei einer grundlegenden Renovierung die Fächergewölbe durch eine gefaltete Holzdecke ersetzt.

Bild: Die Kirche in ihrer heutigen Form, Abbildung aus dem Jahr 1931

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